Brasserie Tresznjewski

i love you, Tresznjewski (still)

Frischer Saft, leckerer Aufschnitt, laktosefreier Milchkaffee – mein Traumfrühstück klingt nicht spektakulär, trotzdem ist es hart zu finden. Zumindest bis, ja, bis ich eines Tages ins Tresznjewski kam – das Protokoll eines subjektiven Lieblingsfrühstücks in München. (Tresznjewski revisited – siehe weiter unten)

Ich, jawohl, bin ein alter Frühstückshase. Und immer mal wieder werde ich gefragt: „Was ist denn dein Liebling?“ Ich lasse mir Zeit mit der Antwort, taxiere das Gegenüber, ist es eher ein Spätaufsteher? Ein Genießer? Ein Öko? Ein Kinderwagenschieber? Und sehr, also sehr oft ist meine Antwort: „Tresznjewski!“ Ja, ich gestehe, die Brasserie hat mein Herz im Sturm erobert.

Mmmmh, das Toskaner Frühstück im Tresznjewski – hier mit Frischkäse statt Taleggio

Nehmen wir das Toskaner Frühstück (11,80 €) – frisches Brot, Salami, Schinken, Mozzarella mit Tomaten, ein Freilandei und Taleggio. Der Teller sieht appetitlich aus, der Speisende wird angenehm gesättigt. Die Getränke werden extra gezahlt, sind aber preislich (Cappuccino für 2,90 €) ganz gut.

Mehr Lust auf Frucht?

Dann ist das Wellnessfrühstück (10,80 €) genau das Richtige! Bircher Müsli, mit Quark bestrichenes Volkornbrot und vor allem eine ordentliche Portion frisches Obst. Mein Highlight ist aber der frischgepresste

Fruchtalarm – Wellnessfrühstück im Tresznjewski

Saft im großen (!) Glas – das war auf jeden Fall mehr als die in der Karte versprochenen 0,2 l.

Wie? Ob es denn gar nichts zu meckern gibt? Warum dann überhaupt noch woanders hingehen?

Naja, die Einrichtung ist nicht so der Hit, könnte man nun einen Minuspunkt suchen. Oder der Name! Wer verschreibt sich denn da bitte NICHT – zumindest beim ersten Mal. Und es ist eher nicht „klein und nett“ oder „klein und besonders“.

Aber, die Bedienungen sind mehr als freundlich, Sonderwünsche sind kein Problem. Und – juchu – es gibt laktosefreie Milch! Und ich esse meinen Teller leer, weil es mir gut schmeckt. Alles valide Gründe zum Wiederkommen und wieder, und wieder, und ….

TresZnjewski revisited

Auch große Gruppen haben hier problemlos Platz

Ja, gut zwei Jahre später ist es dann soweit. Mit Kamera bewaffnet geht eine Meute Hungriger an den Start, um auf Herz und Nieren zu prüfen, ob das „Treszi“ immer noch hält, was ich hier so vollmundig verspreche.

Das ist ja immer spannend, wenn man z.B. die alte mit der neuen Karte vergleicht. Ein Blick zeigt, das Frühstück / Brunch gleich geblieben sind. Dabei ist das Toskaner Frühstück oder auch das Große Frühstück jeweils zwei Euro teurer geworden, das Wellness Frühstück liegt dagegen immer noch bei 10,80 Euro. Auch für einen Cappuccino muss man nur 10 Cent mehr ausgeben als noch vor zwei Jahren.

Fazit: „Schweinelecker“

Großes Frühstück im Innenraum des Tresznjewski

Großes Frühstück im Tresznjewski (mit Erdbeermarmelade!)

Der Vorteil, wenn man sich in großer Runde zum Brunch trifft: Es kommen mehr Frühstücksvarianten zusammen. Als ich jeden Einzelnen zu Bauernfrühstück/ Pancakes/ Toskaner Frühstück oder Rustique (Spiegeleier mit gerösteter Blut- und Leberwurst) befrage, erhalte ich aber durchweg das gleiche Urteil, dass Tobi S. so zusammenfasst: „Schweinelecker“. Die allermeisten Teller sind hinterher leer geputzt und hi und da wird auch noch die Deko vom Nachbarn stibitzt. Die gute Nachricht ist also – das „Treszi“ ist immer noch ohne Wenn und Aber absolut empfehlenswert, wenn es um einen gelungenen Brunch im Kreis der lieben Freunde/Familie geht!

Good to know:

Link zur Frühstückskarte: http://www.tresznjewski.com/deutsch/restaurant/index.html
laktosefreie Milch erhältlich
massig Platz für Kinderwägen
Frühstück (for early birdies) schon ab 8:00 Uhr
Kaffee to go kosten alle Varianten 2 Euro
Tolle frisch gepresste Säfte, z.B. Pink Grapefruit für 3,60 Euro (0,2 l)
Smoothies und hausgemachte Lassis
Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 01 Uhr; Fr + Sa bis 01 Uhr